Erfahrungsbericht - SIGMA 500/4.5 EX HSM

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Sigma 500/4.5 EX HSM

1. Einleitung

Ich fotografiere schon seit längerem mit Sigma Linsen. Angefangen mit dem Sigma 100-300/4 HSM und zu letzt mit dem Sigma 50-500. Bei beiden Linsen hatte ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass mir etwas an Brennweite fehlt und die Linsen mich in meiner Freiheit etwas einschränken, da Bilder die ich mir im Kopf vorstelle mit den Linsen nur schwer umzusetzen waren. Ich habe dann den Entschluß gefasst, dass eine lange Festbrennweite her muss. Nach langer Recherche bin ich dann beim Sigma 500/4.5 EX HSM gelandet. Klar wäre ein 600/4 oder ein 500/4 mit Bildstabilisator auch sehr interessant aber in Anbetracht der Preise dieser Linsen kam für mein Budget nur das Sigma 500/4.5 EX HSM in Frage. Das Sigma 500/4.5 EX HSM gibt es nur noch auf dem Gebrauchtmarkt und es wird zu Preisen zwischen 1.600 und 2.100 angeboten je nach Zustand. Sigma bietet mittlerweile eine neuere Version dieser Linse an und bezeichnet es al Sigma 500/4.5 EX HSM DG. Ich konnte die neuere DG-Version noch nicht selbst testen und kann daher nichts zu den Neuerungen beitragen. In letzter Zeit erhalte ich immer öfters e-mails mit Anfragen zu der Abbildungsleistung und sonstigen Infos zu dem Sigma 500/4.5 EX HSM, daher habe ich mich entschieden einen kurzen Erfahrungsbericht zu dieser Linse zu schreiben. Im folgenden werde ich auf die Abbildungsleistung, der AF, Konvertereinsatz und das Handling etwas detailierter darauf eingehen.

2. AllgemeinesSigma 500/4.5 EX HSM

Die Linse wiegt rund 3.2kg und ist 35cm lang ohne angesetzte Sonnenblende, was sie realtiv kompakt und zu einem idealen Reisebegleiter auf Flügen macht. Seitdem ich diese Linse besitze bin ich nach Ägypten, Florida und innerhalb Europas mit dem Sigma per Flugzeug gereist und hatte bisher noch keine Probleme das Sigma 500/4.5 EX HSM mitzunehmen. Für den Transport nehme ich mittlerweile den ThinkTank Airport Acceleration und ich kann das Sigma sogar mit 1.4x Konverter und angesetzter 1D in dem Rucksack unterbringen. Das Sigma 500/4.5 EX HSM hat auch den weiteren Vorteil ein relativ kurzen Naheinstellgrenze von 4m, was ideal für Vogelfotografen, die Singvögel fotografieren wollen. Die Linse hat 3 verschiedene Einstellmöglichkeiten für den Autofokus. Man kann den Autofokus in folgenden Schritten regulieren:

  • 4m - 8m
  • 8m - unendlich
  • full

Das Sigma 500/4.5 EX HSM hat auch die Möglichkeit einen 46mm Pol-Filter, der zum Liefeumfang gehört, per "drop-in" am hinteren Teil der Linse zu befestigen. Per Einstellring an der Linse kann man dann den Pol-filter einstellen. Standardmässig ist das Sigma mit einen Normal-filter ausgestattet den man nach belieben gegen den Pol-filter tauschen kann.

3. Abbildungsleistung

Im letzten Jahr hab ich mit dieser Linse tausende an Bildern gemacht und kann mittlerweile die Abbildungsleistung des Sigma 500/4.5 EX HSM gut beurteilen. Mit der Abbildungsleistung der Linse bin ich sehr zufrieden. Bei Offenblende (f4.5) bildet die Linse schon sehr scharf ab und abgeblendet auf f5.6 wird es dann knackscharf. In Situation wo mir nur wenig Licht zur Verfügung steht, nutze ich oft die Offenblende um eine möglichst kurze Verschlußzeit zu bekommen. Ansonsten nutze ich die Linse meistens bei f5.6 um ausreichend Tiefenschärfe zu haben.

Key Deer - Image at f4.5

400D - Sigma 500/4.5 EX HSM - f.4.5 - 1/125s - ISO400 - Gitzo G410 - Wimberley II - RAW - 100% Crop: no sharpening applied

Das Bokeh des Sigma 500/4.5 EX HSM ist sehr gut und bei Offenblende werden unruhige Hintergründe auch schon sehr weich aufgelöst. Ich hab in letzter Zeit viel an Küsten fotografiert und auch schwierige Situationen wie z.B. bei nassen steinigen Hintergründen, meistert die Linse souverän.

4. Autofokus

Das Sigma 500/4.5 EX HSM ist mit einem Hyper-Sonic Motor (HSM) ausgestattet. Er sorgt dafür dass die Linse leise und schnell fokussiert. In Verbindung mit meiner Canon 1D Mark IIn arbeitet der Autofokus sehr schnell und präzise und hat mir schon so einige gute Bilder ermöglicht. Die Möglichkeit den AF mit Hilfe der AF-limitations einzuschränken, ermöglicht es nchmal die Leistung des AF zu steigern. Wenn ich Singvögel aus einem Ansitz heraus fotografiere, nutze ich sehr oft die die AF-Begrenzung von 4m-8m. Bei größeren Tieren, wie z.B Rotwild oder bei Greifvögeln kommt bei mir immer die Begrenzung von 8m-unendlich zum Einsatz. Aber manchmal gibt es Situationen, wo ich mir eine Begrenzung von 6m-20m wünschen würde, da man dann auf viele Situationen gut vorbereitet ist. Als ich dieses Jahr in den Niederlanden Eisvögel aus einer Beobachtungshütte fotografiert habe, nutzte ich die Begrenzung von 4m-8m ,da der Ansitz des Eisvogels genau 7m entfernt war und daher perfekt für die Begrenzung war. Ich lief somit nicht die Gefahr, dass der AF plötzlich mal den Hintergrund anvisiert und ich evtl. einen gute Situation verpasse. Als dann aber ein Habicht frontal und im schönen Morgenlicht auf die Beobachtungshütte zugeflogen kam, wurde mir die Begrenzung zum Verhängnis, da der Habicht natürlich nicht in einer Entfernung von 4-m-8m auf mich zugeflogen kam. Mir ist dadurch ein guter Schuß durch die lappen gegangen und das war nicht das erste Mal das mir sowas passiert ist. In solchen Situationen wünsche ich mir manchmal eine Begrenzung von 6m-20m.

KingfisherHen Harrier

 

5. Konverter und das Sigma 500/4.5 EX HSM

In Europa sind Verhältnisse für Tierfotografen etwas schwieriger und man kommt meistens um den Einsatz eines Konverters nicht rum. Zur Zeit habe ich 3 verschiedene Konverter im Einsatz: den Sigma 1.4x, den Kenko 1.4x PRO 300 DG und den Soligor 1.7x DG, den ich erst seit kurzem habe. Das Sigma hat eine Anfangsblende von f4.5 und bei den meisten Canon Kameras arbeitet der Autofokus nur bis zu einer Anfnagsblende von f5.6. Wenn man jetzt einen 1.4x Konverter vor das Sigma schraubt, hat man eine Anfangsblende von f6.3 und der AF von den Canon Kameras funktioniert schon nicht mehr. Jetzt man ein kleines Problem, denn mit 700mm und manuellen Fokus ist alles andere als einfach zu arbeiten. Jetzt gibt es ja noch die Canon Profi-Kameras der 1D-Serie bei denen der AF noch bis f8 funktioniert. Beim Sigma 500/4.5 EX HSM hilft das leider auch nichts, da der AF trotz 1D IIn immer noch nicht funktionieren will. Nach etwas Internet-Recherche habe ich rausgefunden dass das Problem an der Linse liegt und das Sigma 500/4.5 EX HSM den AF abschaltet sobald es einen Konverter vor der Linse erkennt. Den Sinn dieser künstlichen Einschränkung ist mir bisher noch nicht deutlich geworden, aber zum Glück gibt es da ein paar Methoden um dieses "kleine Problem" zu umgehen.

Die 1. Lösung wäre einen Konverter zu benutzen der die Blende nicht an die Kamera weiter gibt. Ich benutze da z.b. den Soligor 1.7x Konverter, der die Blendendaten nicht weitergibt, d.h. die Kamera zeigt trotz Konverter f4.5 an, die Belichtungszeit wird aber richtig angezeigt.

Die 2. Lösung ist etwas einfacher und funktioniert an vielen Konvertern. Man nimmt sich ein kurzes Stück TESA und klebt damit die äußersten 3 Pins im Konverter ab. Das untenstehende Bild zeigt diese Methode. Damit verhindert man dass die Blende an die Kamera weitergegeben wird und auch hier ziegt die Kamera f4.5 an anstatt f6.3.

Taped pins of a converter

Ich habe diese Methode mit dem Sigma 1.4x Konverter und dem Kenko 1.4x PRO 300 DG probiert. Der Sigma 1.4x Konverter funktioniert mit dieser Methode nicht so wie erhofft. Der AF ist sehr langsam und unpräzise. Er pumpt meistens den ganzen Autofokusberiech durch und findet nur sehr schwer das erwünschte Ziel. Ich habe es bisher noch nicht geschafft mit dem Sigma 1.4x Konverter den AF zufriedenzustellend zum laufen zu bringen. Ich kann daher den Sigma 1.4x Konverter nicht für das Sigma 500/4.5 EX HSM empfehlen.

Mit dem Kenko 1.4x PRO 300 DG und der TESA Methode hab ich genau das Ergebnis erreicht, das ich mir erhofft hatte. Der Autofokus funktioniert sehr flott und trifft das anvisierte Ziel auf Anhieb. Ich nutze die Kombi aus Sigma 500/4.5 EX HSM und Kenko 1.4x bei 90% meiner Aufnahmen und bin mit der Leistung sehr zufrieden. Slebst bei Flugaufnahmen funktioniert der Autofokus sehr präzise und schnell. Die Abbildungsleistung ist bei Offenblende im Nahbereich sehr gut und bei weiter entfernten Objekten ist die Schärfe etwas weicher. Durch Abblenden auf f5.6 erreicht sowohl im Nahbereich als auch bei entfernten Objekten eine sehr gute Abbildungsleistung mit dem Kenko Konverter. Ich habe unten 2 Aufnahme mit 100% Auschnitten angehuangt um einen Eindruck der Abbildungsleistung in Verbindung mit dem Kenko 1.4x Konverter zu veranschaulichen.

Kingfisher

1D Mark IIn - Sigma 500/4.5 EX HSM + Kenko 1.4x - f6.3 - 1/250s - ISO800 - MLU - cable release - beanbag

Roe Deer

1D Mark IIn - Sigma 500/4.5 EX HSM + Kenko 1.4x - f8 - 1/320s - ISO400 - Gitzo - Wimberley II

Den Soligor 1.7x Konverter habe ich erst seit kurzem und konnte ihn bisher noch nicht ausgiebig testen. Der AF funktioniert auch noch mit dem Soligor 1.7x noch sehr gut und präzise. Er ist zwar etwas langsamer als mit dem Kenko Konverter aber trotzdem noch zufriedenstellend und erreicht erst bei kleinen und schnellen Objekten seine Grenzen. Zur Abbildungsleistung kann ich noch nicht so viel sagen, da ich es noch ausgiebiger testen muss. Ergebnisse füge ich dann später hir noch hinzu.

Update

In den letzten Wochen konnte ich die Kombi aus Sigma 500/4.5 EX HSM und Soligor 1.7x TC etwas ausgiebiger testen. Ich muss sagen, dass die Ergebnisse mich positiv überrascht haben.

Sigma 500/4.5 EX HSM - Soligor 1.7x TC

Nachdem ich ein paar sichere Schüsse auf der Speicherkarte hatte, wollte ich die Leistung des Soligor 1.7x und des Sigma 500/4.5 bei Offenblende testen. Ich hab nicht allzu viel erwartet, aber als ich die Ergebnisse zuhaus auf dem Monitor betrachtete, war ich doch sehr überrascht. Dass die Schärfe selbst bei Offenblende noch so gut ist, hatte ich wirklich nicht erwartet. Mit dieser Kombiantion bedarf es allerdings einer sehr guten "long lens" Technik, denn das Handling bei 850mm will geübt sein. Mit den ISO sollte man ruhig etwas höher gehen um eine ausreichend kurze Verschlußzeit zu haben. Verwacklungen bei dieser Brennweite merkt man sofort, daher kann eine etwas kürzere Verschlußzeit nie schaden. Aber selbst bei 1/30s konnte ich mit dieser Kombination noch scharfe Aufnahmen aus dem Auto heraus machen, als die Sonne schon hinterm Horizont verschwunden war. Die Ausschußquote war allerdings sehr hoch und mir blieben am Ende nur 5 scharfe Aufnahmen von 50 übrig.

Sigma 500/4.5 EX HSM - Soligor 1.7x TC

Sumpfohreule im Flug

Der AF funktioniert mit dem Soligor 1.7x TC noch gut, aber man merkt schon einen leichten Unterschied zum Kenko 1.4x, der etwas schneller ist. Für Flugaufnahmen von Sumpfohreulen reicht er aber trotzdem noch aus. Beim Soligor 1.7x TC braucht man allerdings nicht die Kontake wie beim Kenko abkleben, damit der Autofokus noch funktioniert. An meiner MarkIIn und der 400D funktioniert der AF einwandfrei selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich werde jetzt auf jeden Fall die Kombi aus Soligor 1.7x TC und Sigma 500/4.5 EX HSM öfters verwenden, da ich mit der Leistung mehr als zufrieden bin.

Dann ist da noch so ein "Ding" mit Konvertern und dem Sigma 500/4.5 EX HSM. Bei einem Ansitz auf den Eisvogel mit 2 Freunden ist mir nach 5 Stunden und ein paar 100 Bilder etwas langweilig gewrden und ich wollte mal etwas anderes probieren. Ich sah das wir 3 zusammen an die 7 versch. Konverter dabei hatten. Aus Spaß hab ich dann einfach mal einen Canon 2x II, einen Kenko 1.4x und noch einen Kenko 1.4x genommen und die 3 Konverter vor das Sigma geschraubt. Nachdem ich die Ergebnisse zuhause am Laptop beatrachtet habe, war ich mehr als überrascht, aber sieht selbst:

Kingfisher

1D Mark IIn - Sigma 500/4.5 + 2xTC + 1.4xTC + 1.4xTC - 1/100s - ISO800 - MLU - cable release - beanbag

Wenn man bedenkt, dass ich hier mit einer Brennweite von 1960mm + 1.3 Crop der 1D,was dann 2548mm sind, fotografiert habe,ist es schon erstaunlich was man mit dieser Kombi noch an Qualität bekommt. Man ist zwar auf manuellen Fokus angewiesen, aber mit etwas Übung und Glück kommt man zu brauchbaren Ergebnissen.

Snowy Owl

400D - Sigma 500/4.5 EX HSM + 1.4x + 1.4x + 1.7x - 1/25s - ISO400 - MLU - cable release - tripod

Bei der Schneeeule hab ich dann die Kombination aus 500/4.5 und 3 Konvertern, aber diesmal mit dem Kenko 1.4x, dem Sigma 1.4x und dem Soligor 1.7x, ausprobiert. Die Eule saß etwas weiter weg in etwas 300-400m Entfernung und ich war gespannt, wie sich die Kombi mit weiter entfernten Objekten schlägt. Wie schon erwartet, ist die Qualität nicht ganz so gut wie bei Objekten in kurzer Distanz, aber das Ergebnis ist doch noch recht ansehlich.

6. Handling

Zu guter letzt werde ich noch etwas zu dem Handling und dem täglichen Umgang mit dem Sigma 500/4.5 EX HSM schreiben. Mit 3.2kg ist das Sigma nicht gerade ein Leichtgewicht, daher setze ich es die meiste Zeit in Verbindung mit einem stabilen Stativ oder Bohnensack ein. Als Stativ kommt bei mir ein Gitzo G410 in Verbindung mit einem Wimberley WH-200 zum Einsatz.

Sigma on a beanbag

Wenn ich aus dem Auto heraus fotografier nutete ich anfangs gerne einen Bohnensack gefüllt mit Kirschkernen, denn er ist leicht zu handhaben, schnell aufzubauen und sehr günstig, da man ihn notfalls selbst nähen kann. Andernfalls bieten zahlreiche Firmen günstige Lösungen für einen Bohnesack. In den letzten Monaten hab ich regelmässig mit dieser Methode gearbeitet, da meinen bevorzugten Motive leichter aus dem rollenden Tarnzelt heraus zu fotografieren waren. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Sigma 500/4.5 EX HSM nicht perfekt für den Einsatz mit einem Bohnensack ausgelegt ist. Wie man am obrigen Bild gut erkennen kann, liegt das Objektiv mit dem manuellen Fokuseinstellring auf dem Bohnensack. Das Sigma erlaubt es dass man während des AFs in den manuellen Fokus eingreifen kann. Dies ist allerdings beim fotografieren von bewegten/fliegenden Motiven von einem Bohnensack einen ungünstiges Feature, da während man einen vorbeifliegend Vogel mit dem Objektiv vervolgt auch den AF immer wieder mal verstellt. Durch das Mitziehen reibt sich der Einstellring am Bohnensack und greift somit immer wieder mal in den AF mit dem Ergebnis dass man einen leichten Front-/Backfokus hat. Das ist mir in letzter Zeit immer öfters passiert und hat mir einige gute Aufnahmen versaut. Bei sich nicht allzu schnell bewegenden Motiven ist das Fotografieren von einem Bohnensack aus mit dem Sigma 500/4.5 EX HSM allerdings kein Problem. Ich bin dann auf das Autoscheibenstativ von Rainer Burzynski gestoßen. Rainer burzynski bietet eine Autoscheibenstativ-lösung bei der man einen Stativkopf befestigen kann. Ich konnte mir dann günstig über as Internet so ein gebrauchtes Autoscheibenstativ besorgen und habe das perfekte Zubehör für das Fotografieren aus dem Auto gefunden. Die "Vario" Variante des Autoscheibenstativs ist zusätzlich noch mit einer 100mm Nivellierkalotte ausgestattet, was das Ausrichten meines Wimberley sehr erleichtert und ein schiefer Horizont gehört nun der Vergangenheit an.

Car window mount

Mit diesem Autoscheibenstativ lässt es sich sehr leicht aus dem Auto fotografieren. Wenn man mal kurze Strecken fahren muss um eine bessere Position einzunehmen, dann dreht man einfach den Stativkopf mit dem Objektiv zur Seite und man kann nun gemütlich weiterfahren, ohne erst den Bohnensack und das Objektiv wieder sicher verstauen zu müssen. Das Autoscheibenstativ von Burzymski ist nicht die günstigste Lösung, neu kostet sie zw. 300-400 Euro, gebraucht findet man es mit etwas Glück schon ab 200 Euro, aber mit etwas handwerklichem Geschick kann man so eine Variante auch selbst herstellen. Da mir momentan die technische Geräte für owas nicht zur Verfügung stehen, kam mir das Autoscheibenstativ genau gelegen.

7. Conclusion

Seitdem ich mir das Sigma 500/4.5 EX HSM geleistet habe, hat sich meine Ausbeute spürbar verbessert und ich bereue bisher die Anschaffnung nicht. Das Preis/Leistungsverhältnis dieser Linse ist unschlagbar und für Leute mit einem etwas geringerem Budget, die in die in die Tierfotografie einsteigen wollen, genau der richtige Anfang. Das Sigma hat eine hervorragende Abbildungsleistung und einen sehr schnellen Autofokus. Ein Bildstabilisator könnte man ab und zu mal vermissen, aber angesichts des Preises ist das wohl so nicht zu realisieren. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Linse und kann sie nur weiter empfehlen.

 

Review by Sebastian Erras

Images are copyrighted © Sebastian Erras